Opferbeauftragte und zentrale Anlaufstellen der Bundesländer

Dokumenttyp:Hilfe und Beratung finden

Die Opferbeauftragten der Bundesregierung und der Bundesländer bieten Hilfe für Betroffene bestimmter Straftaten oder Übergriffe.

Ansprechpartner Beratungsstellen - Bundesländer

Beauftragter der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen und extremistischen Anschlägen im Inland


Pascal Kober ist am 12. Januar 2022 zum Beauftragten der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen und extremistischen Anschlägen im Inlandernannt worden. Der Bundesopferbeauftragte ist in seiner Tätigkeit unabhängig und wird von einer Geschäftsstelle im Bundesministerium der Justiz unterstützt. Er führt die Betreuung der Betroffenen des Anschlags auf dem Berliner Breitscheidplatz 2016, des Anschlags in Halle (Saale) und Landsberg 2019, des Anschlags in Hanau 2020 und der Messerattacke in Dresden 2020 fort.

Der Bundesopferbeauftragte ist zentraler Ansprechpartner auf Bundesebene für die anschlagsbezogenen Anliegen von Hinterbliebenen, Verletzten, Tatzeuginnen und Tatzeugen, Ersthelferinnen und Ersthelfern, Besitzerinnen und Besitzern von Geschäften oder Einrichtungen, die durch das Anschlagsgeschehen zu Tatorten wurden, sowie von sonstigen Betroffenen. Er vermittelt in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen praktische, finanzielle und psychosoziale Hilfen und unterstützt die Betroffenen im Umgang mit Behörden.

Seine Geschäftsstelle ist telefonisch unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 0009546 erreichbar – oder per E-Mail unter opferbeauftragter@bmj.bund.de . Datenschutzrechtliche Hinweise zur Nutzung des Beratungstelefons des Bundesopferbeauftragten finden Sie hier.

Den Abschlussbericht des Beauftragten der Bundesregierung für die Anliegen von Opfern und Hinterbliebenen von terroristischen Taten im Inland finden Sie hier.

Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland
und den Kampf gegen Antisemitismus

Dr. Felix Klein ist der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.
Aufgabe des Beauftragten ist es, Maßnahmen der Bundesregierung, die den Antisemitismus bekämpfen, ressortübergreifend zu koordinieren. Darüber hinaus soll er Ansprechpartner für jüdische Gruppen und gesellschaftliche Organisationen sowie Vermittler für die Antisemitismusbekämpfung durch Bund, Bundesländer und Zivilgesellschaft sein und zur Sensibilisierung der Gesellschaft für aktuelle und historische Formen des Antisemitismus durch Öffentlichkeitsarbeit sowie politische und kulturelle Bildung beitragen (weitere Informationen hier). Dr. Felix Klein ist unter anderem Schirmherr des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS). Hier werden antisemitische Vorfälle, auch unter der Strafbarkeitsschwelle, dokumentiert. Es gibt auch die Möglichkeit zur Beratung und zur Rechtsberatung.


Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs

Die Aufgabe der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Kerstin Claus, ist es, sich für die Anliegen von Menschen einzusetzen, die im Kindes- und Jugendalter sexualisierte Gewalt erlitten haben oder erleiden. Gemeinsam mit Betroffenen und weiteren Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft engagiert sich das Amt in Politik und Gesellschaft für den Kampf gegen sexuelle Gewalt. Auf der Webseite der UBSKM und anliegenden Seiten gibt es viele Informationen zum Schutz vor Kindesmissbrauch und zu Möglichkeiten der Hilfe, aber auch für die Aufarbeitung.

Zudem bietet der UBSKM zwei Anlaufstellen für Betroffene sowie deren Angehörige und Fachkräfte: das kostenfreie und anonyme Hilfetelefon sexueller Missbrauch sowie das Hilfeportal Sexueller Missbrauch.


Opferbeauftragte der Bundesländer

Viele Bundesländer haben Opferbeauftragte ernannt und eigene Teams eingerichtet, die Betroffenen verschiedener Straftaten zur Seite stehen. Sie bieten praktische Unterstützung und können weitere Hilfen vermitteln.


Baden-Württemberg
Opferbeauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg
Alexander Schwarz
Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg
Schillerplatz 4, 70173 Stuttgart
E-Mail: Opferbeauftragter@jum.bwl.de
Telefon: +49 711 279 2093
Internet: www.justiz-bw.de


Bayern
Zentrale Ansprechpartnerin für Opfer von Terror und von auf Straftaten beruhenden Großschadensereignissen in Bayern
Kerstin Altenbeck
Georg-Eydel-Straße 13
97082 Würzburg
E-Mail: Ansprechpartner.Opferschutz@zbfs.bayern.de
Telefon: +49 921 605 400 0
Internet: www.zbfs.bayern.de


Berlin
Zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Terroranschlägen und Großschadensereignissen und deren Angehörige
Der justizielle Opferschutz liegt bei der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz. Dort angesiedelt wurde das Referat justizieller Opferschutz und Opferhilfe, welches zugleich die Berliner Zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Terroranschlägen und Großschadensereignissen und deren Angehörige darstellt. Dort werden die mittel- und langfristigen, insbesondere psychosozialen, Unterstützungsangebote des Landes Berlin koordiniert, sowohl im Fall eines Terroranschlags in Berlin als auch wenn Berlinerinnen und Berliner im Ausland betroffen sind.

E-Mail: zentrale.anlaufstelle@senjustv.berlin.de

Opferbeauftragter des Landes Berlin
Roland Weber
Der Opferbeauftragte bietet Unterstützung für die Opfer von Straftaten – insbesondere von Gewalttaten.
Salzburger Straße 21–25, 10825 Berlin
E-Mail: info@opferbeauftragter.berlin.de
Telefon: +49 30 9013 3454
Internet: www.berlin.de


Bremen
Der Landesopferbeauftragte bei der Senatorin für Justiz und Verfassung
Uwe Hellpap
Der Landesopferbeauftragte übernimmt für alle Opfer von schweren Straf- und Gewalttaten eine Art Lotsenfunktion zu den verschiedenen Bremer Opferhilfe-Institutionen und -Initiativen, berät sie über ihre Rechte und vermittelt den Betroffenen Hilfe und Unterstützung.
Richtweg 16 - 22, 28195 Bremen
E-Mail: opferschutz@justiz.bremen.de
Telefon: + 49 0421 361 2995
Internet: www.justiz.bremen.de


Hamburg
Hamburgischer Opferbeauftragter für Opfer von Terror- und Großschadensereignisse und der Angehörige
Arne Dornquast
Der Hamburgische Opferbeauftragte ist zentrale Anlaufstelle für Opfer und Angehörige im Zusammenhang mit möglichen Terror- und Großschadensereignissen in Hamburg. Betroffene aus Hamburg können sich mit allen Fragen und Unterstützungsbedarfen an den Opferbeauftragten wenden, um qualifiziert informiert, beraten sowie niedrigschwellig und passgenau an die jeweils zuständigen Stellen in das Hilfesystem vermittelt zu werden. Der Opferbeauftragte ist insoweit zentraler Ansprechpartner mit qualifizierter Lotsenfunktion.
Leiter des Amtes für Arbeit und Integration, ESF-Verwaltungsbehörde
Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration
Adolph-Schönfelder-Straße 5, 22083 Hamburg
E-Mail: hhob@soziales.hamburg.de
Telefon: +49 40 42863-2011
Internet www.hamburg.de/opferbeauftragter


Hessen
Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Opfer von schweren Gewalttaten und Terroranschlägen
Prof. Dr. Daniela Birkenfeld
Bleichstraße 6, 60313 Frankfurt am Main
E-Mail: opferbeauftragter@hmdj.hessen.de
Telefon: +49 611 321 42835
Internet: www.justizministerium.hessen.de


Mecklenburg-Vorpommern
Justizzentrum Stralsund
Frankendamm 17
18439 Stralsund
Telefon: +49 3831 205 234
Internet: www.mv-justiz.de/opferhilfe


Niedersachsen
Landesbeauftragter für Opferschutz in Niedersachsen
Thomas Pfleiderer
Der Landesbeauftragte ist Ansprechpartner für alle Opfer von Gewalt und Straftaten sowie von Großschadensereignissen. Das gilt auch für die Angehörigen der Opfer. Er leistet gemeinsam mit seinem Team eine Erstberatung und vermittelt eine geeignete Unterstützung.
Am Waterlooplatz 1, 30169 Hannover
E-Mail: opferschutzbeauftragter@mj.niedersachsen.de
Telefon: +49 511 120 8737
Internet: www.mj.niedersachsen.de

Stiftung Opferhilfe Niedersachsen
Die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen hat elf Opferhilfebüros in Niedersachsen.
Die Kontaktdaten für das Opferhilfebüro in Ihrer Nähe finden Sie unter → www.opferhilfe.niedersachsen.de → Die Stiftung → Opferhilfebüros.
E-Mail: Opferhilfe@justiz.niedersachsen.de
Telefon: +49 441 220 1111

Nordrhein-Westfalen
Als Beauftragte für den Opferschutz des Landes Nordrhein-Westfalen sind Frau Havliza und ihr Team Ansprechstelle für alle Opfer von Straf- und Gewalttaten und für Hinterbliebene, Verletzte und anderweitig Betroffene in großen Schadenslagen wie Anschlägen, Amokfahrten oder Unfällen.

OLG Köln
Reichensperger Platz 1, 50670 Köln

Zweitdienststelle:

Hesslerstraße 53, 59065 Hamm

E-Mail: poststelle@opferschutzbeauftragte.nrw.de
Telefon: 0800 - 3345667

Internet: www.justiz.nrw.de

Rheinland-Pfalz
Opferbeauftragter der Landesregierung Rheinland-Pfalz
Detlef Placzek
Der Opferbeauftragte der Landesregierung Rheinland-Pfalz ist direkter, neutraler und unabhängiger Ansprechpartner für Menschen, die von terroristischen Anschlägen, Naturkatastrophen oder Unglücken größeren Ausmaßes mit Personenschäden betroffen sind und einen direkten Bezug zu Rheinland-Pfalz haben. Er verkörpert die praktische Unterstützung der Landesregierung für Betroffene, denen immenses Leid widerfahren ist und die sich in einer psychosozialen oder finanziellen Ausnahmesituation befinden. Als Lotse koordiniert er Entschädigungsansprüche und unterstützt beim Zugang zu den jeweiligen Hilfseinrichtungen. Leitlinie seines Handelns ist eine ressourcenorientierte, individuelle Betreuung von Opfern und ihren Angehörigen, solange sie Unterstützung benötigen. Ziel ist die Unterstützung Betroffener bei der Integration der traumatischen Erfahrung in den Lebensentwurf und die gemeinsame Erarbeitung von Perspektiven für die Zukunft.
Rheinallee 97-101 55118 Mainz
E-Mail: opferbeauftragter@lsjv.rlp.de
Telefon: +49 6131 967 100
Internet: www.rlp.de


Saarland
Beauftragte für kindgerechte Justiz und Opferschutz beim Ministerium der Justiz des Saarlandes
Agata Schubert
Die Beauftragte für eine kindgerechte Justiz und für Opferschutz ist zentrale Anlaufstelle für Minderjährige und deren gesetzlichen Vertreter, soweit diese Beteiligte oder Betroffene gerichtlicher Verfahren sind, sowie für Opfer von Straf- und Gewalttaten und ihnen nahestehende Personen. Insbesondere unterstützt sie Minderjährige sowie Opfer von Straftaten und gibt ihnen Informationen über ihre Rechte. Außerdem fördert sie die Kooperation der Kinder- und Jugend- sowie Opferhilfeeinrichtungen untereinander, leistet Netzwerkarbeit und bündelt Hilfsangebote Dritter.
Ministerium der Justiz des Saarlandes
Franz-Josef-Röder-Straße 17, 66119 Saarbrücken
E-Mail: opferbeauftragte@justiz.saarland.de
Telefon: +49 (0) 681 501 – 7587
Internet: www.saarland.de

Sachsen
Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung
Iris Kloppich
Die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung ist zentrale Ansprechpartnerin für Opfer von Großschadensereignissen, insbesondere aufgrund von Terroranschlägen und extremistischen Straftaten und schwerster Kriminalität im Einzelfall. Sie ist in dieser Funktion Lotsin für Opfer, Angehörige, Hinterbliebene, Betroffene und vermittelt Zugang zu Rechten und Hilfsangeboten, gibt insoweit qualifizierte Auskünfte über Leistungen und Hilfen, vermittelt an zuständige Behörden und Stellen, und sie steht auch im Einzelfall als Zuhörerin und Unterstützerin/Beistand zur Verfügung.
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und
Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Geschäftsstelle der Opferbeauftragten
Albertstraße 10, 01097 Dresden
E-Mail: opferbeauftragte@sms.sachsen.de
Telefon: +49 351 564 55099
Internet: www.opferbeauftragte.sachsen.de


Sachsen-Anhalt
Landesopferbeauftragte Sachsen-Anhalt
Dr. Gabriele Theren
Zentrale Anlaufstelle Opferberatung
Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt
Domplatz 2–4, 39104 Magdeburg
E-Mail: ZALOB@mj.sachsen-anhalt.de
Telefon: +49 391 567 6045 und +49 391 567 6136
Internet: www.opferhilfe.sachsen-anhalt.de/landesopferbeauftragte-zalob/


Schleswig-Holstein
Opferschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein
Ulrike Stahlmann-Liebelt
Ziel der Arbeit der Opferschutzbeauftragten ist die Schaffung und Unterstützung zentraler Opferschutzstrukturen sowie die Sicherstellung schneller und unbürokratischer Hilfe und Unterstützung für Opfer von Straftaten und deren Angehörige. Die Opferschutzbeauftragte nimmt primär eine Repräsentations- und Lotsenfunktion ein und soll – gerade auch im Fall eines Terroranschlags bzw. eines sonstigen Großschadensereignisses – als zentrale Ansprechpartnerin für die Anliegen und Belange von Opfern von Straftaten und deren Angehörigen sowie als Kontaktvermittlerin zwischen den einzelnen Behörden und Institutionen des Landes dienen.
Zentrale Anlaufstelle für Opfer von Straftaten und deren Angehörige
Ministerium für Justiz und Gesundheit
Lorentzendamm 35, 24103 Kiel
E-Mail: zentraleanlaufstelle@jumi.landsh.de
Telefon: +49 431 988 3763
Internet: www.schleswig-holstein.de/opferschutz

Thüringen
Kontaktstelle für Betroffene und deren Angehörige von Terroranschlägen und Amoktaten
Thüringer Staatskanzlei
Regierungsstraße 73, 99084 Erfurt
E-Mail: buergeranliegen@tsk.thueringen.de
Telefon: +49 361 57-3211150
Telefax: +49 361 57-1211015
Internet: www.staatskanzlei-thueringen.de


Sollten Sie Ihren Wohnsitz in Brandenburg haben, können Sie sich beispielsweise an den Opferbeauftragten der Bundesregierung wenden.

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