„Enkeltrick“, betrügerische Geschäfte im Internet, unseriöse Gewinnspiele: Es gibt eine Vielzahl von Betrugsarten. Manche Täterinnen oder Täter täuschen auch eine Notlage vor, um sich finanzielle Zuwendungen zu erschleichen. Ein Betrug kann vorliegen, wenn eine Person einer anderen etwas verspricht, was nicht gehalten werden kann bzw. soll, oder wenn die Person den Betroffenen bestimmte Umstände vortäuscht und diese dann in Folge des entstandenen Irrtums Geld zahlen oder etwas herausgeben, ohne den entsprechenden Gegenwert zu erhalten.

Ein Diebstahl liegt vor, wenn ein Täter oder eine Täterin jemandem etwas wegnimmt, um es für sich zu behalten. Dies geschieht meist unbemerkt. Wird Gewalt angewendet, kann es sich um einen Raub handeln.

Was tun, wenn Sie von Diebstahl oder Betrug betroffen sind?

• Benachrichtigen Sie möglichst schnell die Polizei.
• Im Falle eines Diebstahls und wenn Sie eine Hausratversicherung abgeschlossen haben: Setzen Sie sich mit der Versicherung in Verbindung und suchen Sie einen Kaufbeleg heraus, der den Wert des gestohlenen Gegenstands dokumentiert.
• Bei Betrug im Internet, zum Beispiel bei Versandgeschäften, Auktionen oder Gewinnspielen: Speichern Sie alle E-Mails und/oder machen Sie Screenshots.
• Sperren Sie gegebenenfalls Ihre Bank- oder Kreditkarte: Rufen Sie dazu die kostenlose Telefonnummer 116 116 an.
• Falls unerlaubt Geld per Lastschrift oder Überweisung von Ihrem Konto abgegangen ist: Informieren Sie sofort Ihre Hausbank und prüfen Sie, ob das Geld zurückgeholt werden kann. Hier kann schnelles Handeln entscheidend sein.
• In jedem Fall: Zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen. Das können Opferschutzbeamtinnen und -beamte der Polizei, Freundinnen und Freunde und Familienangehörige sein, oder auch Expertinnen und Experten von Beratungsstellen. Hier finden Sie eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe . Neben der Unterstützung durch die Beratungsstellen kann es auch hilfreich sein, sich von einer Anwältin oder einem Anwalt beraten zu lassen. Hier finden Sie Rechtsanwältinnen und -anwälte .

Weiterführende Infos

Mehr Informationen zur Strafanzeige finden Sie auf dem Merkblatt "Strafanzeige erstatten".

Informationen zum Ablauf eines möglichen Strafverfahrens finden Sie auf der Seite "Strafverfahren".

Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt regelmäßig auf seiner Internetseite vor aktuellen Betrugsmaschen: Warnhinweise des BKA.